Rehauer Jungstorch tot im Horst vorgefunden

Doris Bauer, die Storchenbeauftragte für die Landkreise Hof und Wunsiedel fand Anzeichen, dass der Jungstorch eine Menge Gummiringe und weitere Kunststoffteile verschluckt hatte, die für ihn unverdaulich und nicht durch seinen Verdauungstrakt beförderbar waren und so zu seinem Tod führten.
Es handelt sich dabei um Gummiringe, wie sie beispielsweise Radieschen oder andere Gemüsearten vor dem Verkauf bündeln. Diese Ringe werden von vielen Konsumenten mit dem Kräuterich entfernt und landen dann nicht in der Biomüll-Tonne sondern unter Umständen auf den Kompostplätzen. Dort werden sie von Altstörchen wohl mit Würmern etc. verwechselt und mit fatalen Folgen an den Nachwuchs verfüttert.

Vorkommnisse wie mit dem Rehauer Jungstorch wurden auch schon andernorts, beispielsweise im Raum Kulmbach, festgestellt.

Die Bürgerinnen und Bürger können mithelfen, solche Dramen in der Natur zu verhindern. Sie dürften dabei Gummi- oder Plastikteile nicht mit dem Kräuterich oder sonstigen pflanzlichen Abfall auf Kompostplätzen entsorgen. Der Abfall ist zu trennen. Pflanzliche Teile gehören in die Biotonne und Material aus Gummi etc. sind in der Restmülltonne zu entsorgen. Viele Mitgeschöpfe können dadurch sicherer leben!

Siegfried Hösch